
Mein Name ist Wini Schäfer
Studiert habe ich Theologie und Homöopathie.
Unterdessen bin ich in Pension.
Die Homöopathie hat sich vor vielen Jahren in meinen geistigen Horizont gedrängt.
Zunächst begegnete ich einem speziellen Dorfarzt. Er machte mich mit homöopathischer Lektüre vertraut.
Selbstversuche und parallel dazu die Anwendung der klassischen Homöopathischen Notfallmittel in der eigenen Familie ergaben sich ganz von selbst.
Wie wohl bei vielen Kolleginnen und Kollegen war dies für mich der Einstieg in die Welt der Homöo- und Isopathie*.
Erst Jahre später reifte der Entschluss, die Ausbildung als klassischer Homöopath zu absolvieren.
Ich erinnere mich noch gut an die verschiedenen Schulrichtungen und Richtungskämpfe welche ich fortan kennenlernen sollte.
Immer neue Zugänge wurde gesucht, um das richtige - sprich heilende - Simillimum für die Patienten zu finden.
Dieses Bemühen und das Verbreiten neuer Methoden der Mittelfindung dauert bis heute an.
Die Aufzeichnungen der Konsultationen geheilter Patienten und deren Symptome helfen zusammen mit Computerdatenbanken bei der Mittelfindung.
Meine Lehrer in der Behandlung v.a. chronischer Krankheiten waren Henny Heudens und Massimo Mangialavori.
Heute staune ich mit Karl-Josef Müller wie elegant Heilung mittels Homöopathie gelingen kann.
Bei letzterem ist oft "nomen est omen".** Der Patient nennt sozusagen sein Heilmittel in der Anamnese. Man muss als Homöopathin oder Homöopath allerdings darauf kommen.
Schon Hahnemann berichtete erstaunt, dass sein einziger Patient im eigens eröffneten "Psychiatrie-Spital" im Delirium die Abfolge seiner Heilmittel selbst nannte.
An dieser Stelle möchte ich mit einer Anekdote aus der Zeit Hahnemanns zu einem Selbstversuch ermuntern.
Hahnemann wurde zu einer öffentlichen Demonstration aufgefordert. Diese sollte beweisen, dass die Homöopathie ein Irrweg in der Behandlung aber auch im Denken sei.
Hahnemann liess sich nicht darauf ein.
Er liess den Herausforderer wissen, dass dieser ja zwei Hände habe und sich auf dem Marktplatz an beiden Händen je einen Finger an einer Kerze verbrennen könne.
Anschliessend solle er die eine Had in kaltes Wasser tauchen und den Finger der zweiten Hand für einen Moment so nah an die Kerzenflamme wie möglich bringen. Allerdings solle dies geschehen ohne sie erneut zu verbrennen.
Er spüre dann in Minuten das Ergebnis…
😂
*Das Prinzip der Isopathie ist allen die öfter über den Durst trinken bestens bekannt. Vom gleichen eine kleine Menge am Morgen zu sich genommen lässt den Kater auf die eine - oder andere Art verschwinden.
**der Name hat eine Bedeutung